
Vorwort
Josefstal | |
Berlin | |
Frankfurt am Main | Klaus Mollenhauer |
Einleitung
1. Kapitel
Zur
»Theorie« evangelischer Jugendarbeit
»Selbstverständnis« oder
»Theorie«?
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1.[035:34] Entspricht die evangelische Jugendarbeit dem theologisch begründbaren Verkündigungsauftrag?
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2.[035:35] Leistet die evangelische Jugendarbeit einen Beitrag zur»Eröffnung und Bewährung«von Freiheit für den jungen Menschen in gesellschaftspolitisch relevanter Hinsicht?
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3.[035:36] Ist die evangelische Jugendarbeit auf den»Alltag des Jugendlichen«
Zum normativen Horizont evangelischer Jugendarbeit
Gemeinde und Gesellschaft
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1.[035:64] Die Differenz der Generationen als eine Differenz unterschiedlicher sozialer Erfahrungen und deren Bewältigung im sozialen Erfahrungsraum»Gemeinde«;
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2.[035:65] die Unzulänglichkeit eines Begriffs von Gemeinde, der sich auf seinen theologischen Aspekt zurückzieht bzw. beschränkt;
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3.[035:66] das Problem, das sich aus der siedlungsgeographischen Bestimmung der Gemeinde als Parochie angesichts von Mobilitätsmerkmalen der Gesellschaft ergibt; die Determinanten der gesellschaftlichen Existenz junger Menschen liegen weniger innerhalb der Parochien als vielmehr in allgemeineren, die Grenzen der Gemeinde sprengenden Erfahrungsräumen;
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4.[035:67] der Widerspruch zwischen der patriarchalisch-hierarchischen Struktur der kirchlichen Institutionen und dem Anspruch auf säkulare Selbstbestimmung, die dem Heranwachsenden in demokratischen Regelsystemen sich präsentiert.
Zur Argumentation und Sprache
2. Kapitel
Analyse von
Mitarbeiterzeitschriften
Material und Gesichtspunkte der Analyse
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1.[035:100] Sie versuchen eine Selbstverständigung derjenigen herbeizuführen, die evangelische Jugendarbeit verantwortlich betreiben. Da sie in der Regel im Auftrage eines der beteiligten Verbände bzw. Werke herausgegeben werden, sind sie zugleich Organe der ideologischen Verbands-Konsolidierung.
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2.[035:101] Sie versuchen dem Leser konkrete Praxishilfen zu vermitteln und dadurch eine Lücke zu schließen, die durch das Ausbildungsdefizit in der Jugendarbeit besonders fühlbar ist. Das Angebot ist hier so heterogen wie der Leserkreis. Es reicht von der vorbereiteten und ausführlich dargestellten Bibelarbeit über Ratschläge für unterhaltende Gruppenabende bis zu Artikeln, die jugendsoziologische Informationen oder Grundsatz-Reflexionen zu vermitteln suchen.
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1.[035:103]»Das Baugerüst«(B), Mitarbeiterzeitschrift für den Dienst an der jungen Gemeinde, hrgg. vom Landesjugendpfarramt der evangelischen Kirche in Bayern.
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2.[035:104]»Junge Gemeinde«(JG), hrgg. von der ,
Beide Zeitschriften beziehen sich auf die Gemeindejugendarbeit, haben überregionale Verbreitung und werden nach den Ergebnissen unserer Erhebung am häufigsten von den Mitarbeitern in der evangelischen Jugendarbeit für ihre Arbeit zu Rate gezogen. Das mag zum Teil an dem hohen Anteil von»Berichten«, also deskriptiven Aussagen zu bestehenden Praktiken, liegen. -
3.[035:105]»Mitarbeiterhilfe«(Mh), 2-Monatsschrift des , hierin:»Grundfragen der Jugendarbeit«.Diese spezielle Sparte enthält neben theologisch-kirchengeschichtlichen Grundsatzartikeln zum Selbstverständnis des Berichte aus der Praxis und die Diskussion einzelner Probleme der Jugendarbeit.
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4.[035:106]»Das Jugenddorf«(JD), Mitteilungen des .Bei dieser Zeitschrift handelt es sich nicht um eine»Mitarbeiterhilfe«im engeren Sinne, sondern um ein Nachrichtenblatt für Mitglieder. Gleichwohl enthält sie für unseren Gegenstand relevantes Material in Form von Reflexionen über Ziele, Aufgaben und Inhalte der Jugendarbeit und Berichten von deren Verwirklichung.
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5.[035:107]»Von b bis y«Materialmappen für Gemeindejugendarbeit (MaM), hrgg. vom des , Erscheinungsweise in unregelmäßiger Folge seit 1962.In der Analyse sind ausnahmsweise alle Hefte seit 1962 berücksichtigt. Fragen zur Theorie evangelischer Jugendarbeit tauchen kaum auf. Die Sparte»Fragen der Jugendarbeit«ist der Erörterung rein theologischer Fragen gewidmet. Einige Aufsätze geben jedoch für unsere Untersuchung weiteren Aufschluß.
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6.[035:108]»Jungenwacht Rundbrief«(Rb), Handreichung und Bericht für die Mitarbeiter und Freunde der , hrgg. für die in Wuppertal-Elberfeld.Die Zeitschrift publiziert vorwiegend theoretische und praktische Beiträge zur BK-Arbeit für die Hand des Mitarbeiters.
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7.[035:109]»Arbeitshilfe der evangelischen Jugend auf dem Lande«(Ah), bis 1963 herausgegeben von der . Seit 1963 neuer Herausgeberkreis in Verbindung mit der .Die Ah ist in ihrer ursprünglichen Form eine Art Materialsammlung und -aufbereitung zu jeweils einem großen Thema mit nur hin und wieder eingestreuten methodischen Anmerkungen. Seit 1963 veröffentlicht sie eine Vielzahl von Beiträgen mit unterschiedlichen Intentionen. Im Gegensatz zur ursprünglichen Form nehmen nun die Materialien zur Bibelarbeit und Re|A 37|flexionen über grundsätzliche Probleme der evangelischen Jugendarbeit einen verhältnismäßig großen Raum ein.
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8.[035:110]»Auftrag und Weg«(AuW), 2-monatig erscheinende Mitarbeiterhilfe desDie wichtigste, ständig wiederkehrende Rubrik dieser Zeitschrift ist überschrieben mit»Wege ins Wort«, in der Anleitungen für Bibelstunden im»Jugendbund«und»Freundeskreis«gegeben werden (kurze Exegesen mit methodischen Hinweisen). Daneben enthält die Zeitschrift Arbeitspläne und -hilfen für die einzelnen Zweige des und Beiträge der verschiedenen Arbeitskreise. Die für unseren Zweck maßgeblichen Beiträge finden sich über alle Rubriken verstreut.
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1.[035:113] Wie wird die Gesellschaft, in der sich Jugendarbeit als notwendig und sinnvoll behauptet, gesehen? Oder spezieller: wie geschieht Gesellschaftsanalyse»aus christlicher Sicht«, welche Maßstäbe werden angelegt, welche Ergebnisse dargestellt?
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2.[035:114] Wie wird die Jugend, die gleichsam Grund und»Objekt«der Arbeit ist, beurteilt, und nach welchen Kriterien wird diese Beurteilung vorgenommen? Welche Bedeutung wird den so beurteilten Bedürfnissen und Interessen in den Konzeptionen von evangelischer Jugendarbeit jeweils eingeräumt?
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3.[035:115] Welches sind die speziellen Ziele der evangelischen Jugendarbeit? (Im Zusammenhang dieser Fragestellung mußte eine teilweise Differenzierung nach den verschiedenen Trägern der Jugendarbeit vorgenommen werden.)
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4.[035:116] Welche Schwierigkeiten auf dem Wege zu den angestrebten Zielen kommen zur Sprache, wie werden sie beurteilt, welche Lösungen als möglich angesehen?
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5.[035:117] Welche methodischen Reflexionen werden angestellt, um die Ziele zu verwirklichen? Wie stellt sich das Verhältnis von Methoden-Reflexion und |A 38|Ziel-Reflexion dar? Wie wird das Problem der Leitung in diesem Zusammenhang gesehen, welche Ausbildung, welche Stellung in der Gruppe für notwendig oder sinnvoll erachtet?
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6.[035:118] In welchem Zusammenhang wird die Auswahl der Inhalte mit all diesen vorgängigen Fragen (insbesondere der gesellschaftlichen Situation, den Bedürfnissen der Jugendlichen, den Zielen der evangelischen Jugendarbeit und dem Problem des Führungsstils bzw. der Kompetenz der Leitung) gesehen?
Allgemeine Merkmale des Selbstverständnisses
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1.[035:122]›Was ist die Situation der Jugend, und was erfordert diese für Hilfen?‹
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2.[035:123]›Was ist im Rahmen dieser Hilfen speziell der Auftrag evangelischer Jugendarbeit?‹
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3.[035:124]›In welcher Weise kann die Erfüllung dieses Auftrags ein Dienst an der ganzen Gesellschaft sein?‹«
Vorstellungen von Gesellschaft
Vorstellungen von der Jugend
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–[035:199] wird»Gleichgültigkeit, Selbstsicherheit und Relativismus des Schülers«(Rb 62, VI, S. 4);
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–[035:200] wird beklagt, daß»die größte Not der heutigen Jugend ist, daß sie nichts mehr ernst nehmen kann, … alle Werte und Lebensinhalte dieser Jugend sind zerbrochen«(Mh 61, S. 39)
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–[035:201] wird gesagt, daß»es gilt, die jungen Christen herauszurufen aus dem Geist des Konsums, aus dem Geist des Egoismus, aus dem Geist der Entscheidungslosigkeit«(Mh 61, S. 135)
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–[035:202] daß die Jugend»kein allgemeingültiges Leitbild«(Mh 61, S. 35);
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–[035:203] daß die»Einflüsse der Umwelt, besonders der Massenmedien ihn innerlich verarmen«(Mh 61, S. 359);
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–[035:204] daß»der Junge anfälliger geworden ist für die Versuchungen unserer Zeit; besonders Alkohol, Nikotin und eine ungesunde Sexualität gefährden ihn«(ebenda)
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–[035:205] daß»der junge Mann körperlich und geistig frühreif, aber seelisch stark zurückgeblieben ist«(Mh 61, S. 37)
Auftrag und Ziel
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1.[035:227] Die Zeitschrift der»Auftrag und Weg«ist am eindeutigsten rein geistlich orientiert. Die Ziele der Arbeit lassen sich unter den Stichworten»Verkündigung und Bekehrung«subsumieren.
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2.[035:228] Die größte Gruppe, zu der sowohl die»Mitarbeiterhilfe«des als auch die verschiedenen Mitarbeiterzeitschriften für Gemeindejugendarbeit»Das Baugerüst«,»Junge Gemeinde«,»von b bis y«und»Jungenwacht-Rundbrief«zu rechnen sind, haben ihre vorwiegend geistliche Zielsetzung um eine gesellschaftliche Zielsetzung erweitert. Neben Bekehrung und Evangelisation beim , neben Verkündigung und Integration in die Gemeinde bei der Gemeindejugend werden als Ziele der Arbeit Vorbereitung auf das Erwachsenenleben, Hilfestellung für berufliches Dasein, Einübung in das Gemeinschaftsleben, Auseinandersetzung mit politischen Themen genannt. Allerdings werden diese Ziele kaum unabhängig von der ersten, der wichtigsten Aufgabe diskutiert. So können die Ziele zusammengefaßt werden unter den Stichworten»Verkündigung, Mission und Hilfe für eine christliche Lebensführung«.
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3.[035:229] Die dritte Gruppe, repräsentiert durch das»Jugenddorf«und die»Arbeitshilfe der evangelischen Jugend auf dem Lande«, betont das Element der»Lebenshilfe«stärker als die geistliche Zielsetzung. Wir möchten uns zunächst dieser dritten Gruppe zuwenden, die vor allem durch»Das Jugenddorf«repräsentiert wird, das allerdings durch seine besondere institutionelle Form aus dem Rahmen der eigentlichen Jugendarbeit herausfällt.
Das Jugenddorf
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–[035:233] das Jugenddorf als Schonraum mit Bewahrungsfunktion,
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–[035:234] das Jugenddorf als Bildungsstätte, die die Integration in andere gesellschaftliche Bereiche fördern soll,
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–[035:235] das Jugenddorf als Institution, in der zu Tüchtigkeit und Leistung erzogen wird,
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–[035:236] das Jugenddorf als Stätte religiöser Begegnung.
Arbeitshilfe der evangelischen Jugend auf dem Lande
Die Mitarbeiterhilfen für Gemeindejugendarbeit
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–[035:276]»den Jungen die Welt zu zeigen«(Rb 61, I/II, S. 13)
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–[035:277]»ihnen alles mögliche zu bieten«(ebenda)
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–[035:278]»die Befriedigung irgendwelcher Bedürfnisse«(ebenda)
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–[035:279]»junge Menschen mit allen möglichen verlockenden Angeboten bei der Stange zu halten«(B 62, S. 256)
Mitarbeiterhilfe
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1.[035:296]Missionarisch: Der junge Mann wird in die Christusentscheidung gerufen.
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2.[035:297]ökumenisch: Der ist immer eine Brücke zu den verschiedenen Bekenntnissen.
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3.[035:298]Der Ruf in die Bindung einer freien Mitverantwortung: Als freies Werk, als Laien nehmen wir an der Verantwortung der Kirche teil.«(Mh 61, S. 266)
a) Ehe und Familie
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–[035:319]»Askese als freier, selbstgewonnener Verzicht«(Mh 61, S. 203)
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–[035:320]»nette Verwendung der Freizeit«(ebenda, S. 205)
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–[035:321]»Partnerschaft der Geschlechter«(Mh 61, S. 325)
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–[035:322]»Kontaktfähigkeit«(Mh 61, S. 203 und S. 206)
b) Bildung
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–[035:332]»Vorleben, wie ein normaler junger Erwachsener aussieht«;
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–[035:333]»Erwachsenensituation richtig begreifen«;
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–[035:334]»Mündigkeit in … Partnerschaft der Geschlechter«;
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–[035:335]»Nicht Zerstreuung …, sondern echte und fröhliche Gemeinschaft«;
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–[035:336]»Zuchtvolles Leben in wahrer Freiheit«;
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–[035:337]»Ihre freie Zeit nett verwenden«;
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–[035:338]»Der netteste und bravste junge Christ«;
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–[035:339]»Polarität menschlichen Seins als Mann und Frau«.
Auftrag und Weg
Schwierigkeiten in der Praxis
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1.[035:359]»Schrumpfung«der Gruppen, indem man auf die»Uninteressierten«einfach verzichtet; diese Methode befindet sich allerdings im Widerspruch zum Missionsgedanken;
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2.[035:360] Reduktion der Bibelarbeit, statt dessen Aussprachen und Diskussionen über Themen, die die Jugendlichen unmittelbar interessieren: diese Orien|A 70|tierung widerspricht der von den meisten Autoren festgehaltenen Zielbestimmung ebenso wie
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3.[035:361]»Interessantmachen«der Arbeit; dabei treten neben die»eigentliche«Arbeit andere Formen und Aktivitäten, die den geselligen Bedürfnissen der Jugendlichen eher entsprechen als die hergebrachte Bibelarbeit.
Methodenreflexion und Mitarbeiterproblematik
Inhalte der Jugendarbeit
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1.[035:438] Dem zentralen Ziel ist als spezifischer Inhalt die Bibelarbeit zugeordnet.
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2.[035:439] Auf das zentrale Ziel hin orientiert sind eine Reihe»indifferenter«Inhalte. Mit dem Ausdruck»indifferent«soll gesagt werden, daß die thematische Auswahl ziemlich beliebig ist und sich aus der jeweiligen Situation zufällig anzubieten scheint, daß sie keinem spezifischen Ziel entspricht, jedoch in indirekter Form dem Verkündigungsziel dienen soll.
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3.[035:440] Die übrigen Inhalte lassen sich unter dem Stichwort»Bildung zu einer ganzheitlichen Persönlichkeit«subsumieren. Hierzu gehören gemeinschaftsfördernde Aktivitäten,»politische Bildung«, Erziehung zu Ehe und Familie, sofern sie nicht ausdrücklich in die zweite Kategorie fallen. Diese Inhalte sind nicht spezifisch für evangelische Jugendarbeit, sondern könnten in einer Reihe anderer Jugendclubs ebenso gut angeboten werden.
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Zu 1:[035:442] Die Bibelarbeit wird am seltensten mit jugendlichen Bedürfnissen begründet. Es besteht vielmehr die Tendenz, sie auch gegen konstatierte jugendliche Bedürfnisse durchzusetzen. – Die gesellschaftliche Entwicklung wird häufig als für diesen Inhalt ungünstig interpretiert.
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Zu 2:[035:443] Diese Inhalte sind am häufigsten an den jugendlichen Interessen orientiert, da sie stark situationsgebunden sind. Die gesellschaftliche Situation nimmt nur indirekt – in Form spontaner Bedürfnisäußerung Jugendlicher – auf die Auswahl der Inhalte Einfluß.
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Zu 3:[035:444] Diese Inhalte werden häufig im Zusammenhang mit der allgemeinen gesellschaftlichen Situation erörtert. Sie sind nicht so sehr an den Bedürfnissen der Jugendlichen als an den Zielen der Erwachsenen orientiert.
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Zu 1:[035:446] Der Führungsstil ist teilweise»autoritär«, teilweise»kooperativ«. (Die schlichte Alternative»autoritär – kooperativ«wird schlechten Gewissens verwendet. Mit ihrer Hilfe sollen nur Tendenzen angedeutet werden, für deren genauere Analyse unser Material nicht ausreicht.) Die Ursache für diese Unsicherheit im Führungsstil liegt – wie wir bereits sahen – darin, daß einerseits ein bei Jugendlichen unbeliebter Inhalt durchgesetzt werden soll, daß andererseits»echte Bekehrung«nicht oktroyiert werden kann, sondern nur durch eigene innere Beteiligung des Betroffenen stattfindet.
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Zu 2:
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Zu 3:[035:448] Der Führungsstil ist wie bei der ersten Kategorie gemischt. Die Inhalte werden hier zwar nach dem Wunsch der Beteiligten thematisch ausgewählt. Bei genauerer Betrachtung zeigt sich jedoch häufig eine starke Dominanz des»Weltbildes«des Autors, wodurch innerhalb einer Themenstellung bestimmte Inhalte betont, andere ganz unterdrückt werden. Diese Feststellung trifft sowohl für die Sexualaufklärung (»Erziehung zu Ehe und Familie«) als auch für die»politische Bildung«zu, teilweise sogar für die»gemeinschaftsfördernden Aktivitäten«. Ein weiteres Hindernis für kooperative Gestaltung der Inhalte scheint in dem Ehrgeiz mancher Mitarbeiter zu liegen, den Jugendlichen möglichst viel Wissen zu vermitteln, also die schulische Situation in den Jugendstunden und Seminaren zu perpetuieren.
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1.[035:450] Bibelarbeit – Verkündigungsziel – geringe Orientierung an gesellschaftlichen Situationen und jugendlicher Interessenlage – kooperativ / autoritär;
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2.[035:451] Indifferente Inhalte – Verkündigungsziel indirekt – geringe Orientierung an gesellschaftlichen Situationen / hohe Orientierung an jugendlichen Bedürfnissen – kooperativ;
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3.[035:452] Gesellschaftliche Inhalte – Bildung zu ganzheitlicher Persönlichkeit – starke Orientierung an gesellschaftlicher Situation / teilweise Orientierung an jugendlicher Interessenlage – kooperativ / autoritär.
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–[035:499] Der theoretisch weitgehend festgehaltene zentrale Inhalt für evangelische Jugendarbeit ist die Bibelarbeit.
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–[035:500] Die Bibelarbeit wird nicht mehr von allen Autoren als direkter Zugang zum Evangelium empfohlen.
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–[035:501] Neben die Bibelarbeit im hergebrachten Sinne ist eine Vielzahl anderer Themen getreten, die in direkter oder indirekter Form dem Ziel der Bekehrung dienen sollen. Die meisten sind»jugendgemäß«.
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–[035:502] Schließlich spielen auch»gesellschaftliche«Inhalte eine Rolle, die aber ebenfalls mehr der»Persönlichkeitsbildung«als der»politischen Bildung«dienen, auch wenn sie unter diesem Namen auftreten.
3. Kapitel
Auswertung von Mitarbeiter-Interviews
Das Material und die Gesichtspunkte der Analyse
Das Interview
Die Mitarbeiter
Gesamtheit | davon erfasst | ||
absolut | in % | ||
Bergstadt | 23 | 8 | 35 |
Neustadt | 9 | 7 | 77 |
Talfeld | 6 | 6 | 100 |
Gesamtheit aller hauptamtlichen Mitarbeiter nach Angabe der Jugendpfarrämter | 38 | 21 | 55 |
-
1.[035:517] Hauptamtliche Mitarbeiter: Die Mitarbeiter sind von einer Gemeinde oder einem Werk als hauptberufliche Jugendleiter, -sekretäre usw. angestellt. Sie haben in fast allen Fällen eine spezielle Ausbildung als Gemeindehelferin, Diakon, Sekretär oder ähnliches. Unterschiede sind sowohl hinsichtlich der verschiedenen Ausbildungsstätten als auch durch die Vorbildung (Abitur, mittlere Reife, abgeschlossene Berufsausbildung, abgeschlossenes Studium usw.) gegeben.
-
2.[035:518] Nebenamtliche Mitarbeiter: Hierzu gehören alle Mitarbeiter, die neben einer anderen kirchlichen Tätigkeit auch Jugendarbeit machen. Zu dieser Gruppe gehören Pfarrer und Vikare, Gemeindehelferinnen und Diakone.
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3.[035:519] Ehrenamtliche Mitarbeiter: Diese Gruppe umfaßt alle Mitarbeiter, die neben ihrem Beruf eine unbesoldete ehrenamtliche Tätigkeit in der Jugend|A 92|arbeit ausüben. Unter dieser Tätigkeit ist die Leitung einer oder mehrerer Gruppen als Einzelperson oder als Mitglied eines Teams zu verstehen. Diese Mitarbeiter erhalten häufig eine kurze kursorische Ausbildung sowie eine Weiterbildung auf Mitarbeiterfreizeiten und -tagungen. Art und Intensität der Ausbildung weisen jedoch große Unterschiede auf.
Bergstadt | Neustadt | Talfeld | Gesamt | |||||
N | % | N | % | N | % | N | % | |
Hauptamtliche Mitarbeiter | 8 | 44 | 7 | 39 | 6 | 42 | 21 | 42 |
Ehrenamtliche Mitarbeiter | 9 | 50 | 11 | 61 | 4 | 29 | 24 | 48 |
Nebenamtliche Mitarbeiter | 1 | 6 | 0 | – | 4 | 29 | 5 | 10 |
Gesamt | 18 | 100 | 18 | 100 | 14 | 100 | 50 | 100 |
Die Auswertungskategorien
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1.[035:527] Einstellungen zu Problemen der pädagogischen Ausbildung
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a)positive Einstellung,
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b)indifferente Einstellung,
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c)negative Einstellung.
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2.[035:528] Vorstellungen über Schwerpunkte evangelischer Jugendarbeit
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a)an theologischen Inhalten orientierte Schwerpunkte,
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b)Kombination von theologisch und säkular orientierten Inhalten,
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c)Schwerpunkt wechselnd, je nach Interesse der Teilnehmer.
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3.[035:529] Angaben über Schwierigkeiten
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a)keine oder geringe Schwierigkeiten,
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b)Schwierigkeiten halten sich in Grenzen,
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c)Konflikte.
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(1)materielle Schwierigkeiten,
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(2)Schwierigkeiten mit den jugendlichen Teilnehmern,
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(3)Schwierigkeiten mit der Gemeinde,
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(4)didaktische Schwierigkeiten,
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(5)Schwierigkeiten mit den Eltern,
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(6)Schwierigkeiten durch konkurrierende Veranstaltungen,
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(7)Schwierigkeiten durch Überbelastung der Mitarbeiter,
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(8)Schwierigkeiten durch starke Fluktuation der Bevölkerung,
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(9)Schwierigkeiten durch Kollegen und Vorgesetzte.
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4.[035:530] Urteile über die moderne Jugend
-
a)differenzierend-begründetes Urteil,
-
b)pauschales Urteil,
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c)konkretistisch auf einzelne Fälle bezogenes Urteil mit Tendenz zur Verallgemeinerung.
-
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5.[035:531] Stellungnahme zur Koedukation
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a)Befürwortung der Koedukation,
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b)Befürwortung nur unter bestimmten Bedingungen,
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c)Ablehnung der Koedukation.
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6.[035:532] Orientierung der Arbeit an Bedürfnissen und Interessen der jugendlichen Teilnehmer
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a)bedürfnisorientiert,
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b)teilweise bedürfnisorientiert,
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c)nicht an Bedürfnissen orientiert.
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Die Praxis evangelischer Jugendarbeit in der Sicht der Mitarbeiter
Probleme der pädagogischen Ausbildung
a) Positive Einstellung
b) Indifferente Einstellung
c) Negative Einstellung
d) Quantitative Vergleiche
Schwerpunkte evangelischer Jugendarbeit
a) An theologischen Inhalten orientierte Schwerpunkte
b) Kombination von theologisch und säkular orientierten Inhalten
c) Schwerpunkte wechselnd je nach dem Interesse der Teilnehmer
d) Quantitative Vergleiche
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1.[035:639] Hinsichtlich regionaler Unterschiede ist zu vermuten, daß die traditionelle Begründung evangelischer Jugendarbeit, die ihren Schwerpunkt in der Beschäftigung mit der Bibel, mit Themen theologischen und christlich-lebensgestaltenden Inhalts sieht, in Bergfeld besonders stark vertreten ist. Demgegenüber scheinen in Neustadt und Talfeld andere Einflüsse vorhanden zu sein, die zu modifizierten Vorstellungen der Mitarbeiter von den Schwerpunkten ihrer Arbeit geführt haben.
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2.[035:640] Ehrenamtliche Mitarbeiter scheinen sich sehr stark an der tradierten Form des Selbstverständnisses evangelischer Jugendarbeit zu orientieren; ähnliches gilt für die Gruppe der Hauptamtlichen. Gleichzeitig ist aber zu vermerken, daß in der Gruppe der Hauptamtlichen auch die größte Neuerungsbereitschaft – ausgedrückt durch ein Abstimmen der Inhalte auf die Bedürfnisse der Jugendlichen – besteht. Die Gruppe der nebenamtlichen Mitarbeiter scheint demgegenüber sich eher durch das Bestreben auszuzeichnen, einen Kompromiß zwischen den Inhalten, die dem tradierten Selbstverständnis evangelischer Jugendarbeit entsprechen, und säkularen Inhalten zu schließen. Die Vorstellung, daß sich evangelische Jugendarbeit rein auf theologische Inhalte zu beschränken habe, ist in dieser Gruppe nicht vertreten.
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3.[035:641] Läßt man die Differenzierung nach Gruppen außer acht, so kann für die Gesamtheit der hier untersuchten Mitarbeiter folgendes gelten: Die traditionelle Begründung der Arbeit überwiegt eindeutig. Etwa ein Drittel der Mitarbeit versucht aber, sich auf eine davon abweichende Begründung der Arbeit einzustellen. Die Gruppe derjenigen, die»alt«und»neu«miteinander zu vereinen suchen, ist sehr klein.
Schwierigkeiten in der Praxis
a) Keine oder geringe Schwierigkeiten
b) Schwierigkeiten halten sich in Grenzen
c) Schwierigkeiten überfordern den einzelnen Mitarbeiter
d) Quantitative Vergleiche
Bergstadt | Neustadt | Talfeld | HA | EA | NA | Gesamt | |
1. materielle | 22 | 23 | 4 | 18 | 12 | 22 | 16 |
2. jugendliche Teiln. | 11 | 17 | 28 | 27 | 19 | 11 | 19 |
3. mit d. Gemeinde | 22 | 7 | 12 | 5 | 19 | 22 | 13 |
4. didaktische | – | 10 | 4 | 3 | 8 | 11 | 6 |
5. mit d. Eltern | 5 | – | 8 | 5 | 4 | – | 4 |
6. konkurrierende Veranstaltungen | 5 | 20 | 28 | 21 | 15 | 22 | 19 |
7. Überbelastung | 16 | 20 | 4 | 18 | 8 | 11 | 13 |
8. starke Fluktuation d. Bevölkerung | – | – | 12 | 5 | 4 | – | 4 |
9. Kollegen und Vorgesetzte | 16 | 3 | – | 3 | 11 | – | 6 |
Die Jugendlichen – Vorstellungen und Einstellungen
Urteile über die moderne Jugend
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a)[035:711] differenzierend-begründendes Urteil,
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b)[035:712] pauschales Urteil,
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c)[035:713] konkretistisch auf einzelne Fälle bezogenes Urteil mit Tendenz zur Verallgemeinerung.
a) Differenzierend-begründetes Urteil
b) Pauschales Urteil
c) Konkretistisch auf einzelne Fälle bezogenes Urteil mit Tendenz zur Verallgemeinerung
d) Quantitative Vergleiche
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1.[035:747] regionale Unterschiede in der Aus- und Weiterbildung aller Mitarbeiter in pädagogischen Disziplinen, besonders aber in Jugendkunde;
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2.[035:748] regionale Differenzen in den theologischen Prämissen und den damit gegebenen unterschiedlichen Gewichtungen pädagogischer Fragen (vgl. , , Gemeindejungend);
-
3.[035:749] unterschiedlicher Anteil an untersuchten männlichen und weiblichen Mitarbeitern, unterschiedliche Altersgliederung der Mitarbeiter und damit gegebene Unterschiede, die ihrerseits wieder durch altersspezifische Faktoren vermittelt sind.
-
a)[035:752] positives oder wohlwollendes Urteil
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b)[035:753] neutrales oder abwägendes Urteil
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c)[035:754] negatives oder ablehnendes Urteil
Art der Urteile | Bergstadt | Neustadt | Talfeld | HA | EA | NA | Gesamt |
wohlwollend | 22 | 5 | 14 | 24 | 4 | 20 | 14 |
abwägend | 50 | 77 | 78 | 66 | 70 | 60 | 68 |
ablehnend | 27 | 17 | 7 | 10 | 25 | 20 | 18 |
Exkurs: Zum Problem der sozialen Auslese
Probleme der Koedukation
-
a)[035:789] Befürwortung der Koedukation,
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b)[035:790] Befürwortung nur unter bestimmten Bedingungen (relativierende Stellungnahme),
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c)[035:791] Ablehnung der Koedukation.
a) Ablehnung der Koedukation
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1.[035:823] der Beibehaltung einer geschlechtsspezifischen Rollendifferenzierung (im extremen Fall führt dieses Motiv zur Bildung reiner Männergemeinschaften mit elitärem Anspruch und entsprechendem Solidaritätsgefühl);
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2.[035:824] der Durchsetzung von christlichen Normen, die hier mit sexuellen Verhaltensnormen gleichgesetzt werden (das führt in einigen Fällen zur Reglementierung jeglicher Kontaktnahme mit dem anderen Geschlecht).
b) Befürwortung der Koedukation unter bestimmten Bedingungen
c) Zustimmung zur Koedukation
d) Quantitative Vergleiche
Die Bedürfnisse der Jugendlichen
-
a)[035:855] nicht an Bedürfnissen orientiert (»ziel-orientiert«),
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b)[035:856] teilweise bedürfnisorientiert (»pragmatisch orientiert«) oder
-
c)[035:857] bedürfnisorientiert sein soll.
a)
»Ziel-orientierte« Jugendarbeit
b)
»Pragmatisch«
orientierte Jugendarbeit
c)
»Bedürfnis-orientierte« Jugendarbeit
-
–[035:898] daß der Leiter prinzipiell alle Bedürfnisse ernst nimmt und damit den Jugendlichen die Chance gibt, alles, was ihnen wichtig erscheint, zu artikulieren,
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–[035:899] daß der Leiter keinen autoritären Führungsanspruch erhebt, sondern sich in allen Entscheidungen, die die Gruppe betreffen, den Jugendlichen gegenüber diskussionsoffen zeigt.
d) Quantitative Vergleiche
Zwei Interviews
Der
»aufgeklärte« Mitarbeiter mit politischem
Engagement und komplexer Zielsetzung (Interview 19)
a) Probleme der Ausbildung
b) Schwerpunkte der Jugendarbeit
In Gruppenarbeit sollen die geschichtlich-politischen und theologisch-philosophischen Grundfragen erörtert werden. Sie sollen aus der reinen Vergnügungssucht rauskommen. Ich habe es bei mehreren schon erreicht, daß sie sich in Abendkursen weiterbilden.«
c) Schwierigkeiten in der Praxis
d) Urteile über die Jugendlichen
e) Probleme der Koedukation
f) Die Bedürfnisse der Jugendlichen
Der
»unpolitische« Mitarbeiter mit
dogmatisch-theologischer Zielsetzung (Interview 13)
a) Probleme der Ausbildung
b) Schwerpunkte der Jugendarbeit
c) Schwierigkeiten in der Praxis
d) Urteile über die Jugendlichen
e) Probleme der Koedukation
f) Die Bedürfnisse der Jugendlichen
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-[035:1062] eine indifferente bis ablehnende Einstellung zur pädagogischen Ausbildung,
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-[035:1063] eine Option für das Vorherrschen des missionarischen Auftrages der Jugendarbeit und einen daraus erwachsenden inhaltlichen Schwerpunkt, die Bibelarbeit,
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-[035:1064] ein geringes Bewußtsein von vorhandenen Schwierigkeiten in der eigenen Praxis,
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-[035:1065] Ablehnung der Koedukation in der Gruppe und Tendenz zu autoritärer Überwachung jugendlichen Verhaltens,
-
-[035:1066] Ablehnung einer Orientierung an den Bedürfnissen der Jugendlichen unter Berufung auf den Verkündigungsauftrag und den daraus sich ergebenden Inhalten,
4. Kapitel
Didaktische Analyse von
Veranstaltungsprotokollen
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1.[035:1071] Thema der Veranstaltung;
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2.[035:1072] Merkmale des inhaltlichen Ablaufs;
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3.[035:1073] Typ der Beteiligung der Gruppe am Interaktionsprozeß;
-
4.[035:1074] Teilnehmerzahl;
-
5.[035:1075] Geschlecht der Teilnehmer;
-
6.[035:1076] Alter der Teilnehmer;
-
7.[035:1077] Verein, bzw. Werk oder Bund, zu dem die Gruppe gehört;
-
8.[035:1078] Aufzeichnung der Personen, die Leitungsfunktionen ausüben;
-
9.[035:1079] Beobachtungsfeld.
Statistische material-didaktische Beschreibung der beobachteten Veranstaltungen
Übersicht
Inhaltsprofil | Zahl der Protokolle |
Religiöse Inhalte | 28 |
Musische Bildung | 15 |
Informelle Geselligkeit | 7 |
Kulturelle Bildung | 9 |
Politische Bildung | 8 |
Jugendarbeit als Gegenstand der Veranstaltung | 12 |
insgesamt | 79 |
Feste und Ausflüge | 6 |
Offene Veranstaltungen | 9 |
Sonstiges: | |
Erste-Hilfe-Kurs | Protokolle: (2) |
Lichtbildervortrag eines ausländ. Gastes | (1) |
Jugendgottesdienst-Nachbesprechung | (1) |
Gründung einer Gruppe | (1) |
Lehrlingswochenendseminar | (1) |
Mitarbeiterfortbildung | (1) |
insgesamt | 102 |
Inhaltsprofil | religiös | säkulär + Andacht |
säkulär | insgesamt |
Religiöse Inhalte | 28 | |||
Musische Bildung | 10 | 5 | 15 | |
Informelle Geselligkeit | 7 | 7 | ||
Kulturelle Bildung | 3 | 6 | 9 | |
Politische Bildung | 4 | 4 | 8 | |
Jugendarbeit als Gegenstand der Veranstaltung | 3 | 9 | 12 | |
insgesamt | 28 | 20 | 31 | 79 |
Religiöse Inhalte
Werk/Bund | Anzahl der Protokolle |
12 | |
8 | |
6 | |
1 | |
1 | |
insgesamt | 28 |
Beobachtungsfeld | Anzahl der Protokolle |
Neustadt | 11 |
Bergstadt | 10 |
Talfeld | 7 |
insgesamt | 28 |
Geschlecht der Teilnehmer | Anzahl der Protokolle |
koedukativ | 14 |
weiblich | 9 |
männlich | 5 |
insgesamt | 28 |
Alter1 der Teilnehmer | Anzahl der Protokolle |
18 Jahre oder älter | 12 |
16 bis 18 Jahre | 8 |
15 bis 17 Jahre | 1 |
14 bis 16 Jahre | 1 |
breite Altersdifferenz (über und unter 18) | 6 |
insgesamt | 28 |
Leiter | Anzahl |
ehrenamtliche Leiter | 42 |
hauptamtliche Leiter und Referenten | 12 |
außerkirchliche Referenten | 2 |
insgesamt | 56 pro 28 Gruppenstunden |
Musische Bildung
Werk/Bund | Anzahl der Protokolle |
11 | |
3 | |
11 | |
insgesamt | 15 |
Beobachtungsfeld | Anzahl der Protokolle |
Bergstadt | 8 |
Talfeld | 5 |
Neustadt | 2 |
insgesamt | 15 |
Geschlecht der Teilnehmer | Anzahl der Protokolle |
weiblich | 8 |
männlich | 4 |
koedukativ | 3 |
insgesamt | 15 |
Alter der Teilnehmer | Anzahl der Protokolle |
18 Jahre oder älter | 1 |
16 bis 18 Jahre | 3 |
14 bis 16 Jahre | 6 |
breite Altersdifferenz (über und unter 18) | 3 |
ohne Altersangabe | 2 |
insgesamt | 15 |
Leiter | Anzahl |
ehrenamtliche Leiter | 10 |
hauptamtliche Leiter und Referenten | 7 |
außerkirchliche Referenten | 1 |
insgesamt | 28 pro 15 Gruppenstunden |
Informelle Geselligkeit
Werk/Bund | Zahl der Protokolle |
4 | |
1 | |
1 | |
Mädchen-Sozialarbeit | 1 |
insgesamt | 7 |
Beobachtungsfeld | Zahl der Protokolle |
Bergstadt | 5 |
Neustadt | 2 |
insgesamt | 7 |
Geschlecht der Teilnehmer | Zahl der Protokolle |
weiblich | 4 |
männlich | 2 |
koedukativ | 1 |
insgesamt | 7 |
Alter der Teilnehmer | Zahl der Protokolle |
18 Jahre oder älter | 1 |
16 bis 18 Jahre | 2 |
15 bis 17 Jahre | 1 |
14 bis 16 Jahre | 1 |
breite Altersdifferenz (über und unter 18) | 1 |
ohne Altersangabe | 1 |
insgesamt | 7 |
Leiter | Anzahl |
ehrenamtliche Leiter | 3 |
hauptamtliche Leiter und Referenten | 4 |
insgesamt | 7 pro 7 Gruppenstunden |
Typ der Arbeit | Durchschnittliche Teilnehmerzahl | Leiter pro Gruppenstunde |
musische Bildung | 16,6 | 2,0 |
Bibelarbeit | 8,3 | 1,9 |
informelle Geselligkeit | 5,4 | 1,0 |
Kulturelle Bildung
Werk/Bund | Zahl der Protokolle |
5 | |
4 | |
insgesamt | 9 |
Beobachtungsfeld | Zahl der Protokolle | davon |
Talfeld | 4 | 3 |
Neustadt | 3 | 1 |
Bergstadt | 2 | 1 |
insgesamt | 9 | 5 |
Geschlecht der Teilnehmer | Zahl der Protokolle |
koedukativ | 5 |
weiblich | 3 |
männlich | 1 |
insgesamt | 9 |
Alter der Teilnehmer | Zahl der Protokolle |
18 Jahre oder älter | 4 |
16 bis 18 Jahre | 3 |
14 bis 16 Jahre | 2 |
insgesamt | 9 |
Leiter | Anzahl |
ehrenamtliche Leiter | 4 |
hauptamtliche Leiter | 9 |
insgesamt | 13 pro 9 Gruppenstunden |
Politische Bildung
Werk/Bund | Zahl der Protokolle |
3 | |
5 | |
insgesamt | 8 |
Beobachtungsfeld | Zahl der Protokolle |
Bergstadt4 | 5 |
Neustadt | 2 |
Talfeld | 1 |
insgesamt | 8 |
Geschlecht der Teilnehmer | Zahl der Protokolle |
koedukativ | 5 |
männlich | 3 |
insgesamt | 8 |
Alter der Teilnehmer | Zahl der Protokolle |
18 Jahre oder älter | 1 |
14 bis 16 Jahre | 1 |
breite Altersdifferenz (über und unter 18 Jahre) | 4 |
ohne Altersangabe | 2 |
insgesamt | 8 |
Leiter | Anzahl |
ehrenamtliche Leiter | 9 |
hauptamtliche Leiter | 4 |
außerkirchliche Referenten | 2 |
insgesamt | 15 pro 8 Gruppenstunden |
Jugendarbeit als Inhalt der Gruppenstunde
Beobachtungsfeld | Anzahl der Protokolle |
Neustadt | 5 |
Bergstadt | 4 |
Talfeld | 3 |
insgesamt | 12 |
Geschlecht der Teilnehmer | Anzahl der Protokolle |
koedukativ | 7 |
männlich | 4 |
weiblich | 1 |
insgesamt | 12 |
Alter der Teilnehmer | Anzahl der Protokolle |
18 Jahre oder älter | 2 |
16 bis 18 Jahre | 5 |
14 bis 16 Jahre | 1 |
ohne Altersangabe | 4 |
insgesamt | 12 |
Leiter | Anzahl |
ehrenamtliche Leiter | 5 |
hauptamtliche Leiter | 12 |
insgesamt | 17 |
außerdem: Presbyter | 4 |
zusammen | 21 pro 12 Gruppenabende |
Zusammenfassung
Verein | RI5 | MB | IG | KB | PB | JA | insgesamt |
12 | 11 | 4 | 4 | 5 | 12 | 48 | |
8 | 3 | 1 | 5 | 3 | 20 | ||
6 | 6 | ||||||
1 | 1 | ||||||
1 | 1 | ||||||
1 | 1 | ||||||
1 | 1 | ||||||
Mädchensozialarbeit | 1 | 1 | |||||
insgesamt | 28 | 15 | 7 | 9 | 8 | 12 | 79 |
Beobachtungsfeld | RI | MB | IG | KB | PB | JA | insgesamt |
Neustadt | 11 | 2 | 2 | 3 | 2 | 5 | 25 |
Bergstadt | 10 | 8 | 5 | 2 | 5 | 4 | 34 |
Talfeld | 7 | 5 | 4 | 1 | 3 | 20 | |
insgesamt | 28 | 15 | 7 | 9 | 8 | 12 | 79 |
Geschlecht | RI | MB | IG | KB | PB | JA | insgesamt |
männlich | 5 | 4 | 2 | 1 | 3 | 4 | 19 |
weiblich | 9 | 8 | 4 | 3 | 0 | 1 | 25 |
geschlechtshomogene Gr. | 14 | 12 | 6 | 4 | 3 | 5 | 44 |
koedukative Gruppen | 14 | 3 | 1 | 5 | 5 | 7 | 35 |
insgesamt | 28 | 15 | 7 | 9 | 8 | 12 | 79 |
Altersgruppe | RI | MB | IG | KB | PB | JA | insgesamt |
18 Jahre oder älter | 12 | 1 | 1 | 4 | 1 | 2 | 21 |
16 – 18 | 8 | 3 | 2 | 3 | 5 | 21 | |
15 – 17 | 1 | 1 | 2 | ||||
14 – 16 | 1 | 6 | 1 | 2 | 1 | 1 | 12 |
breite Altersdifferenz (über u. unter 18) | 6 | 3 | 1 | 4 | 14 | ||
ohne Angaben | 2 | 1 | 2 | 4 | 9 | ||
insgesamt | 28 | 15 | 7 | 9 | 8 | 12 | 79 |
Altersgruppe | RI | MB | IG | KB | PB | JA | insgesamt |
absolute Teilnehmerzahl | 443 | 125 | 38 | 58 | 119 | 112 | 895 |
Anz. d. Gruppenstunden | 28 | 15 | 7 | 9 | 8 | 12 | 79 |
durchschn. Teilnehmerzahl | 16,6 | 8,3 | 5,4 | 6,4 | 14,6 | 9,3 | 11,3 |
absolute Schwankungsbreite der Teilnehmerzahl | 4-50 | 4-15 | 3-11 | 3-11 | 5-30 | 2-18 | 2-50 |
RI | MB | IG | KB | PB | JA | insgesamt | |
Zahl der ehrenamtlichen Leiter | 12 | 10 | 3 | 4 | 4 | 5 | 38 |
Zahl der hauptamtlichen Leiter | 42 | 17 | 4 | 9 | 9 | 12 | 93 |
Zahl der außerkirchlichen Referenten | 2 | 1 | 2 | 5 | |||
insgesamt | 56 | 28 | 7 | 13 | 15 | 17 | 136 |
Zahl der Gruppenstunden | 28 | 15 | 7 | 9 | 8 | 12 | 79 |
durchschnittliche Zahl der hauptamtl. Leiter | 1,5 | 1,1 | 0,6 | 1 | 1,1 | 1 | 1,2 |
durchschnittliche Zahl der Leitungspersonen | 2 | 1,9 | 1 | 1,4 | 1,9 | 1,4 | 1,7 |
Sozial-didaktische Beschreibung: Typen der Beteiligung
Strategische Beteiligung
Taktische Beteiligung
Beteiligung als
»Gleichstimmung«
I.
II.
Passive Beteiligung
Statistische Ergebnisse
Inhaltsprofil | strategische Beteiligung | taktische Beteiligung | Gleichstimmung | passive Beteiligung | insgesamt |
religiöse Inhalte | 2 | 15 | 6 | 5 | 28 |
musische Bildung | 8 | 7 | 16 | ||
informelle Geselligkeit | 1 | 1 | 5 | 7 | |
kulturelle Bildung | 1 | 5 | 2 | 1 | 9 |
politische Bildung | 7 | 1 | 8 | ||
Inhalt Jugendarbeit | 2 | 8 | 1 | 1 | 11 |
insgesamt | 6 | 44 | 21 | 8 | 79 |
Verein | strategische Beteiligung | taktische Beteiligung | Gleichstimmung | passive Beteiligung | insgesamt |
4 | 26 | 15 | 3 | 48 | |
13 | 2 | 5 | 20 | ||
3 | 3 | 6 | |||
1 | 1 | ||||
1 | 1 | ||||
1 | 1 | ||||
1 | 1 | ||||
Mädchensozialarbeit | 1 | 1 | |||
insgesamt | 6 | 44 | 21 | 8 | 79 |
Beobachtungsfeld | strategische Beteiligung | taktische Beteiligung | Gleichstimmung | passive Beteiligung | insgesamt |
Neustadt | 1 | 18 | 4 | 2 | 25 |
Bergstadt | 2 | 16 | 13 | 3 | 34 |
Talfeld | 3 | 10 | 4 | 3 | 20 |
insgesamt | 6 | 44 | 21 | 8 | 79 |
Geschlecht der Teilnehmer | strategische Beteiligung | taktische Beteiligung | Gleichstimmung | passive Beteiligung | insgesamt |
männlich | 13 | 5 | 1 | 19 | |
weiblich | 10 | 13 | 2 | 25 | |
geschlechtshomogene Gruppen | 23 | 18 | 3 | 44 | |
koedukative Gruppen | 6 | 21 | 3 | 5 | 35 |
insgesamt | 6 | 44 | 21 | 8 | 79 |
strategische Beteiligung | taktische Beteiligung | Gleichstimmung | passive Beteiligung | insgesamt | |
18 Jahre oder älter | 1 | 8 | 6 | 6 | 21 |
15–17 Jahre | 4 | 12 | 5 | 21 | |
16–18 Jahre | 1 | 1 | 2 | ||
14–16 Jahre | 1 | 5 | 5 | 1 | 12 |
breite Altersdifferenz (über und unter 18 Jahre) | 12 | 2 | 14 | ||
ohne Angabe | 6 | 2 | 1 | 9 | |
insgesamt | 6 | 44 | 21 | 8 | 79 |
strategische Beteiligung | taktische Beteiligung | Gleichstimmung | passive Beteiligung | insgesamt | |
absolute Teilnehmerzahl | 48 | 560 | 193 | 94 | 895 |
Anzahl der Gruppenstunden | 6 | 44 | 21 | 8 | 79 |
durchschnittliche Teilnehmerzahl | 8 | 12,7 | 9,2 | 11,8 | 11,3 |
absolute Schwankungsbreite der Teilnehmerzahl | 5-11 | 2-50 | 3-27 | 6-23 | 2-50 |
strategische Beteiligung | taktische Beteiligung | Gleichstimmung | passive Beteiligung | insgesamt | |
Zahl der ehrenamtlichen Leiter | 1 | 25 | 9 | 3 | 38 |
Zahl der hauptamtlichen Leiter | 6 | 57 | 17 | 13 | 93 |
Zahl der außerkirchl. Referenten | 1 | 2 | 2 | 5 | |
insgesamt | 8 | 84 | 26 | 18 | 136 |
insgesamt in Prozent | 5,9 | 61,8 | 19,3% | 13,2% | 100% |
Zahl der Gruppenstunden | 6 | 44 | 21 | 8 | 79 |
durchschnittliche Zahl der hauptamtlichen Leiter | 1 | 1,3 | 0,8 | 1,6 | 1,2 |
durchschnittliche Zahl der Leitungspersonen | 1,3 | 1,9 | 1,2 | 2,3 | 1,7 |
5. Kapitel
Zum Sozialisationsmodus evangelischer Jugendarbeit
Versuch einer
Gesamtbeurteilung
-
1.[035:1501] Es ist zu prüfen, wie weit die Institutionen evangelischer Jugendarbeit ihre Organisationsstruktur und die gesellschaftlichen Bedingungen ihres Sozialisationsmodus nur den Jugendlichen gegenüber den Charakter einer dominanten Kultur haben, oder ob sie auch die vorherrschenden Merkmale der Gesamtgesellschaft und ihrer wichtigsten Einrichtungen repräsentieren. |A 233|Schon in unserem Material zeigen sich zwei widerstreitende Tendenzen: Einerseits finden wir Einrichtungen, Veranstaltungen und entsprechende Einstellungen, deren pädagogische Intentionen durch das Interesse geleitet sind, bestehende Verhältnisse und Ordnungen zu stützen und gegen Veränderungen abzuschirmen, soweit solche Veränderungen mehr bedeuten, als eine Ermunterung des einzelnen zur Gutwilligkeit. Andererseits gibt es Ansätze einer Parteinahme, die gerade an der Änderung bestehender Ordnungen interessiert ist im Sinne einer These :»Die Kirche ist nicht die himmlische Schiedsrichterin im Streit der Welt. Christen müssen im gegenwärtigen Kampf um Freiheit und Gerechtigkeit Partei für die Menschlichkeit der Unterdrückten ergreifen«
-
2.[035:1502] Die Dispositionen der Teilnehmer entsprechen nicht konfliktlos dem vorherrschenden Sozialisationsmodus im Sinne der dominanten Kultur. Einerseits sind wir – wie aus den Studien hervorgeht – auf Vorstellungen, Einstellungen und Praktiken gestoßen, in denen die abweichenden Motive und Interessen Jugendlicher nicht nur taktische, sondern auch strategische Berücksichtigung finden, in denen sich also so etwas wie eine Subkultur innerhalb der evangelischen Jugendarbeit andeutet. Andererseits geht aus den protokollierten Interaktionsverläufen, besonders den Gesprächsverläufen, hervor, daß Interessen der Teilnehmer artikuliert werden, die vom Sozialisationsinteresse des Veranstalters nicht selten abweichen. Und zwar geschieht dies trotz der vorherrschenden Unterdrückung solcher Tendenzen durch den Veranstalter, dessen»Autorität«darin wenigstens versuchsweise häufig unterlaufen wird; solche Interessen kommen nicht zum Zuge, aber sie sind doch anwesend. Wir schließen daraus, daß es sich auch in solchen Fällen um Jugendliche handelt, die nicht eindeutig im Sinne der dominanten Kultur motiviert sind. Vielleicht erhoffen sie gerade von der evangelischen Jugendarbeit, daß solche Motive angenommen und die damit indizierten Probleme ihres Daseins bearbeitet werden. Die Frage also, die es zu prüfen gilt, läßt sich so |A 234|formulieren: Setzt sich der in der evangelischen Jugendarbeit vorherrschende Sozialisationsmodus gegen solche Motive durch, dergestalt, daß sie unterdrückt oder dauerhaft verdrängt werden und damit aus dem Reflexionshorizont der Jugendlichen wie aus den Handlungsmustern der Jugendarbeit verschwinden? Oder werden Jugendliche mit derart abweichenden Motiven und Interessen überhaupt aus der Reichweite evangelischer Jugendarbeit»herausmotiviert«? Oder bewirken schließlich solche Erscheinungen, sofern sie gehäuft auftreten, Lernprozesse beim Veranstalter selbst in Richtung auf eine Änderung seines Sozialisationsmodus, seiner pädagogischen Handlungsmuster? Die Testfälle, die durch unser Material nahegelegt werden und an denen die Fragen zu prüfen wären, sind: die Einstellungen der Mitarbeiter zu den vom»Auftrag evangelischer Jugendarbeit«abweichenden Bedürfnissen und Interessen der Teilnehmer; das Konfliktbewußtsein der Mitarbeiter; Art und Häufigkeit von Konflikten im Veranstaltungsverlauf und die Formen ihrer Bewältigung; die Motive der Teilnehmer für Besuch und Mitgliedschaft; Rollen- und Kommunikationsstereotype in den Einstellungen von Mitarbeitern und Teilnehmern; Veränderung von Kommunikationsstilen über längere Zeiträume hinweg; Bewegungen in den tatsächlichen Teilnehmerzahlen bei bestimmten Veranstaltungstypen.
-
3.[035:1503] Schließlich ist zu prüfen, ob die von uns beobachteten Verteilungen, insbesondere der behauptete vorherrschende Sozialisationsmodus, auch an einem repräsentativen Material sich als gültig erweisen kann. Der Kommunikationsstil der»strategischen Beteiligung«beispielsweise erscheint in unserem Material, seiner Seltenheit wegen, als Abweichung von der geltenden Sozialisationsnorm, als Außenseiter-Attitüde; aber weisen einige Fälle im Typ der»taktischen Beteiligung«und der»Gleichstimmung«nicht auch in diese Richtung, ebenso wie die Häufigkeit von 20 bis 25 Prozent des»aufgeklärten Mitarbeiters«? Anders formuliert: Auch im Hinblick auf die pädagogischen Handlungsmuster ist zu prüfen, ob sie dem konstatierten Sozialisationsmodus tatsächlich in der Regel entsprechen, oder ob und unter welchen Umständen sie von ihm abweichen und tendenziell einen konkurrierenden Modus darstellen. Um diese Frage zu beantworten, bieten sich wiederum einige naheliegende Testfälle an: die Form, in der im Zusammenhang von Ausbildung und Fortbildung»Gruppenpädagogik«vermittelt und die Art, in der sie von den Mitarbeitern rezipiert wird; die Barrieren, die Aus- und Fortbildungsimpulse passieren müssen, sowohl in den Einstellungen und Intentionen der Mitarbeiter wie auch in den Institutionen; die Sanktionen, welche den Trägern und Einrichtungen evangelischer Jugendarbeit zur Verfügung stehen, um die Erfüllung der an den Mitarbeiter gerichteten Erwartungen zu sichern; Art und Ausmaß politischer Reflexion und Aktion der Mitarbeiter und in den Veranstaltungen; die Informationswege, auf denen innerhalb der evangelischen Jugendarbeit Kenntnisse über»abweichende«|A 235|Sozialisationsmodi vermittelt werden; die Flexibilität bzw. Rigidität von pädagogisch relevanten Einstellungen der Mitarbeiter und der Verbandsfunktionäre; Umfang und Art ihres pädagogisch relevanten Voraussetzungswissens (Lage der Jugend, soziologische Daten, sozialpsychologische Phänomene usw.) und ihre Vorstellungen über pädagogische Prozesse.
A im Verhältnis zu B | Verhältnis von A zu B in den Beobachtungsbereichen a bis e | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
A: | B: | a | b | c | d | e | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Institutionalisierter Sozialisationsmodus der Ev. Jugendarbeit, bzw. korrespondierende Einstellungen, Werte, Motive der Mitarbeiter | Gesamtkultur | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Motivationslage der Jugendlichen | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
abweichende Handlungsmuster | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
a = Organisationsstrukturen b = Mitarbeiterprobleme c = Die jugendlichen Teilnehmer d = Kommunikationsstile / Pädagogische Handlungsmuster e = Ausbildung und Fortbildung |
1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10… | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
1. Theologische, für den Träger verbindliche Sätze | + | + | + | + | 0 | (+) | + | + | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
2. Sozialnormative Vorstellungen (z. B. Verhalten der Geschlechter zueinander, erwünschte Interessen der Jugendlichen usw.) | + | + | + | (+) | 0 | + | (+) | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
3. Positionshierarchie (z. B. Verhältnis Gemeindepfarrer – Mitarbeiter) | + | 0 | (+) | 0 | + | 0 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
4. An den Mitarbeiter gerichtete Rollenerwartungen (z. B. Erfüllung des Verkündigungsauftrages usw.) | 0 | 0 | 0 | + | + | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
5. Motive und Einstellungen der Mitarbeiter (z. B. Diakonie, politische Aufklärung usw.) | + | 0 | + | + | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
6. Sozialwissenschaftliches Kenntnisniveau der Mitarbeiter | (+) | (+) | (+) | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
7. Motive und Einstellungen der Teilnehmer (z. B. soziale Kontakte, Mitarbeit in der Gemeinde usw.) | 0 | (+) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
8. Pädagogische Handlungsmuster (z. B. Beteiligungstypen, Gruppenpädagogische Techniken usw.) | 0 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
9. Veranstaltungsinhalte (z. B. religiöse Inhalte, kulturelle Inhalte, politische Inhalte usw.) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Zeichenerklärung: + = vermutete positive bzw.
negative Korrelation (+) = vermutete niedrige Korrelation 0 = keine Korrelation vermutet |
Diese zweite Gruppe scheint größer zu sein als die erste.
Anhang
Leitfaden für Gruppenbeobachtungen
A) Rahmengegebenheiten:
Eventuelle Prospekte (Verkehrsamt?) beifügen.
Sind Kinos, Geschäfte, Villen, Fabriken, Durchgangsstraßen Charakteristika der unmittelbaren Umgebung?
Wie sind die Möbel aufgestellt und verteilt?
Telefon – Fernsehgerät – Ofenheizung, Zentralheizung – Gardinen – Blumen – Rasen – Terrasse – Kamin – sonstige Ausschmückung?
Gewollte Primitivität?
Welche Atmosphäre wird durch die Ausgestaltung der Räume erzeugt?
Sind deutliche Anlehnungen an ein verbreitetes Genre erkennbar?
Religiöse Symbole/Bilder?
Muß die Gruppe ihre Räume mit noch anderen Gruppen teilen?
Welche Rücksichtnahmen (zum Beispiel Lärm, kein Alkohol, nicht Rauchen) bzw. Einflußnahmen kommen aus der Nachbarschaft (zum Beispiel Gemeindehaus)?
Gibt es einen Schaukasten?
Gibt es ein Veranstaltungsprogramm?
Wie kommt es zustande? – Wie wird es bekanntgemacht?
Wie (Leiter oder Team) wird ein Gruppentreff vorbereitet?
B) Grobstruktur des Feldes:
Ist der Gruppenleiter hauptamtlich angestellt?
Wer ist sein Dienstvorgesetzter?
Für welche Gruppen hat der Gruppenleiter sonst noch zu sorgen?
Welche Ausbildung hat der Gruppenleiter?
Alter und Geschlecht
Wie heißt die Gruppe?
Wie viele Teilnehmer sind anwesend?
Wer leitet den Gruppenabend? – Gibt es ein Team von Mitarbeitern?
Wie verteilt sich die Gruppe in den Räumen?
Wie lange dauert das Treffen?
Wie
Welche Altersstufen sind vertreten?
Anteil der Jungen und Mädchen?
Anteil der Schüler und Berufstätigen?
Was machen die Teilnehmer – soweit erfahrbar – beruflich?
Abzeichen
Intimitätsgrad des Umgangs
Bandbreite der Mitgliedertypen
Zivilisationsniveau
Verzehr der Teilnehmer
Anteil der geschlossenen und der offenen Gruppen
Arbeitsschwerpunkte
Ausleseverfahren der Teilnehmer
Verhältnis von geplanter und freier Zeit
Atmosphäre und Lage (Entfernung usw.) der Tagungsstätte
C) Gruppenphänomene:
Gibt es einen
Kommen einige (wie viele) zu spät – gehen einige zu früh?
Wie kommen die Teilnehmer an (Verkehrsmittel / einzeln, in Gruppen)?
Wohin gehen die Teilnehmer nach Beendigung des Gruppentreffens?
Welche Inhalte? Wo liegen die Akzente?
Wie verteilen sich Inhalte verbaler und nicht-verbaler Art?
Wie viele Personen sind an einem Punkt jeweils aktiv beteiligt?
Wie verhält sich das
Gibt es
Gibt es spontane Reaktionen und Initiativen aus dem Teilnehmerkreis?
Gibt es Veränderungen der Sitzordnung, der Tische und Stühle?
Wie ist der Übergang von einer Aktivität zur anderen?
Wie entscheidet sich die Gruppe für eine Aktivität?
Wann beobachtet man Konkurrenzverhalten?
Wie verhalten sich Teilnehmer zu Autoritäten?
Differenzieren Teilnehmer ihr Verhalten, je nachdem sie mit Freunden/ Freundinnen oder Fernerstehenden interagieren?
Merkmale infantilen Verhaltens (Meckern, Petzen, Lieb-Kind-Spielen usw.)
Initiativen / Initiativlosigkeit
Langeweile / Trägheit / Gammeln / Hilflosigkeit
Gibt es Cliquen? – Woran sind sie erkennbar?
Wie verteilen sich Jungen und Mädchen? – Sitzen sie gemischt?
Wer schlägt etwas vor? – Wer reagiert positiv/negativ darauf?
Welche Interaktionen gibt es
Werden Rivalitäten beobachtet? – Aus welchem Anlaß?
Welche Verhaltensweisen der Teilnehmer / des Leiters sind irreversibel?
Wer ist an ihnen beteiligt?
Wie werden sie ausgetragen: verbal oder agierend oder durch Verlassen des Feldes?
Wie verhält sich dabei der Leiter?
Gibt es Zurechtweisungen? – Wer spricht sie aus?
Wie reagieren die Betroffenen, die Nicht-Betroffenen darauf?
Begrüßungs- und Verabschiedungsformen?
Wie oft wird freundlich gelacht? – Jemand ausgelacht?
Anredeformen? Wie wird das Wort erteilt?
Eingehen auf Wünsche (Fenster öffnen u. ä.)?
Verlassen des Raumes zwischendurch? |A 243|
Gibt es Außenseiter / Einzelgänger? Verhalten zu ihnen?
Verhalten zu neuen Teilnehmern?
Gibt es Teilnehmer, die einzelne Programmpunkte nicht mitmachen? Gemeinsames Singen, gemeinsames Gebet? – Verhalten zu ihm?
Welche Formen gegenseitiger Korrektur werden beobachtet?
Gibt es bevorzugte Moden (zum Beispiel Scoutdress oder Freizeitmode)?
D) Verbale Interaktionen:
Welche Inhalte und Themen tauchen in den Gesprächen auf?
Aus welchem Bereich stammen die Inhalte: Familie, Beruf, Massenmedien, eigene Gruppe usw.?
Nimmt das Gespräch eine neue Wendung? Wodurch geschieht das?
Wie viele Leute beteiligen sich an Gesprächen?
Welche Zuhörer hat ein Gespräch?
Wie häufig gibt es Gespräche zu zweit?
Gibt es Kontroversen? – Wie wird darauf reagiert?
Wie lange dauern Gespräche?
Führen Gespräche zu Ergebnissen, zu Entscheidungen?
Welche Rolle spielen Fragen? Wer stellt sie; wer ist der Adressat? Wer beantwortet die Fragen?
Werden Fragen auch offen gelassen?
Gehen Teilnehmer auf Anregungen anderer Teilnehmer ein?
Wie wird der Gesprächsgang reguliert?
Wie entstehen Gespräche?
Wodurch werden Gespräche abgebrochen?
Welche Person(en) blickt jemand an – oder niemanden direkt? –, wenn er spricht? Wie oft wird
Wie häufig wird etwas im Imperativ gesagt?
Slogans und Jargon?
E) Jugendgruppenleiter:
Hat der Gruppenleiter außerhalb seiner Funktion Umgang mit Gruppenmitgliedern?
Gibt es ein Team, mit dem er sich bespricht?
Unterscheidet sich das informelle Verhalten des Gruppenleiters von seinem
Wie ergreift er Initiativen?
Rollenausprägung: Gibt er sich als
Wie oft spricht er das Plenum an, wie oft einzelne Teilnehmer?
Wie werden Aufgaben verteilt?
Welche Aufgaben behält sich der Gruppenleiter ausschließlich vor (gemeinsames Gebet, Schlüsselgewalt usw.)?
Wie lange spricht oder agiert der Leiter im Verhältnis zur Gruppe?
Wie reagiert der Leiter auf schwierige Fragen, eigene Fehler?
Wie verhält sich der Gruppenleiter bei Konflikten?
Wie verhält sich der Leiter, wenn eine Stunde
Wie oft reagiert er gereizt, nervös?
Wie oft gibt es Gruppenprozesse, bei denen der Leiter
Wie ernst nimmt der Gruppenleiter Argumente, Wünsche, geäußerte Bedürfnisse von einzelnen Teilnehmern?
Wann gibt der Leiter seine Überlegenheit sehr zu erkennen?
Welche Maßnahmen trifft der Leiter, damit seine Autorität nicht verloren geht?
Zielt der Gruppenleiter vornehmlich auf Kommunikation der in der Gruppe vorhandenen Meinungen und Ansichten?
Zielt der Gruppenleiter bei den Teilnehmern auf ein perfektes Durchspielen des Programms?
F) Selbstbeobachtung:
Leitfaden für die Mitarbeiter-Interviews
A) Biografie
Auf welchem Wege?
Motive (auch sozio-kulturelle Angaben)?
Vorbildung / Ausbildung?
Bisherige Tätigkeiten in der Jugendarbeit?
B) Berufsprobleme
Verpflichtungen innerhalb der Gemeinde?
Formeller und informeller Art?
Konfliktquellen?
Gibt es Lücken in der Ausbildung?
Fortbildungsprobleme?
Arbeitsteilung innerhalb der Gemeinde?
(Pfarrer, Gemeindehelferin, Diakon, haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter usw.)
Vorstellungen über die berufliche Zukunft? |A 246|
Vorbereitung für die Gruppe?
Vorbereitung für die Gruppenabende?
Womit?
Werden Zeitschriften/Mitarbeiterhilfen verwendet?
C) Schwerpunkte
Bevorzugte und weniger bevorzugte Aktivitäten in der eigenen Gruppenarbeit?
Schwerpunkte in der Jugendarbeit des Gemeindebezirks im ganzen?
Formen der eigenen Arbeit (zum Beispiel offene Veranstaltungen)?
Würden gern andere Schwerpunkte gesetzt als die gegenwärtig vorherrschenden?
D) Auftrag und Intention
Formen der Verkündigung?
Formen der Diakonie?
Verhältnis beider in der eigenen Gruppenarbeit?
Fehlt etwas in der gegenwärtigen Jugendarbeit, um dem Auftrag zu genügen?
E) Jugendarbeit und Gemeinde
Verhältnis zum Kirchenvorstand?
Generationenprobleme?
Innergemeindliche Schwierigkeiten und Konflikte?
Kommunikation aller Mitarbeiter (Formen der Zusammenarbeit)?
Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Institutionen der Jugendlichen: zum Beispiel Jugendgruppe und Religionsunterricht / Gottesdienst / Konfirmandenunterricht / Freizeitheim usw.?
Jugendkonvent?
F) Schwierigkeiten
Mitgliederzahl?
Konkurrenz anderer Freizeitangebote?
Widerstände in der Gemeinde gegen bestimmte Aktivitäten?
Probleme der Verkündigung?
Sonstige Hemmnisse, Widerstände, Konflikte?
G) Die Jugendlichen
Vorwiegend verbal oder nicht-verbal interessiert?
Bedürfnislage?
Koedukationsprobleme bzw. spezifische Probleme der gleichgeschlechtigen Gruppe?
Einstellung zur Bibelarbeit?
Soziale Herkunft und Bildungsgrad?
Aus welchen Gründen nehmen die Jugendlichen teil? |A 247|
Aus welchem Grunde nehmen so sehr viele an den Aktivitäten der Jugendarbeit nicht teil?
H) Erfolgskriterien
Besondere Fähigkeiten?
Soll die Jugendarbeit den Jugendlichen vor etwas in unserer Gesellschaft beschützen oder bewahren?
Gelungene Formen evangelischer Jugendarbeit?
I) Zusammenhang mit der nicht-kirchlichen Jugendarbeit
Zusammenarbeit mit Schulen oder Lehrern?
Zusammenarbeit mit der Stadtjugendpflege und ihren Einrichtungen? Zusammenarbeit mit Betrieben?
Zusammenarbeit mit der Volkshochschule?
Bedeutung des Jugendringes?
Jugendzeitschriften?
Tabellarische Übersicht über die Veranstaltungsprotokolle (entsprechend dem Inhaltsprofil geordnet)
|A 248-251|Nr. | Thema | inhaltliche Merkmale | Typ der Beteiligung | Teiln.-Zahl | Geschl. | Alter | Verein | Leiter | Stadt |
11 | Gespr.: priv. Erlebn./einige Vorhaben d. Gr. | Gleichstimmung | 5 | weibl. | üb. 16 | ea. Leiterin | Neustadt | ||
23 | Gespr. üb. Privates männl. Freunde, Kleider; Spiel |
Gleichstimmung | 3 | weibl. | 15-17 | ea. Leiterin | Neustadt | ||
37 | Muß man Eltern wirklich alles sagen? | (Privatwohng.) Viele abschweifende und private
Gespräche Kurzgeschichte |
Gleichstimmung | 5 | weibl. | 14-16 | ha. Leiterin | Bergstadt | |
46 | Gespräche: Beruf/Bekannte/sexuelle Aufklärung v. Kleinkind | Strateg. Beteiligung | 5 | koed. | üb. 18 | MSA | ha. Leiterin | Bergstadt | |
61 | Gammelabend:
»Wir sind eingeladen«
|
(Privatwohng.) Gespr. üb.: Heime d. off. Tür Frisuren/Schule/Freunde/Jugendzeitschr./Dias v. Freizeit Abzeichen/Beruf des ha. Mitarbeiters |
Gleichstimmung | 11 | weibl. | 16-18 | ha. Leiterin | Bergstadt | |
66 | Gespr.: Programm/Plakataushang/Gestaltung der Räume | Takt. Beteiligung | 5 | weibl. | - | ha. Leiter | Bergstadt | ||
68 | Gespräche mit dem Beobachter, dann: Freizeit//Sport | Gleichstimmung | 4 | männl. | 17-35 | ea. Leiter | Bergstadt |
Nr. | Thema | inhaltliche Merkmale | Typ der Beteiligung | Teiln.-Zahl | Geschl. | Alter | Verein | Leiter | Stadt |
30 | Lyrik des Expressionismus (ausgefallen!) | Programmbesprechg. Vorlesen (Kurzgeschichte), Diskussion Gespr. über nächste Stunde |
Takt. Beteiligung | 6 | koed. | ca. 18 | ha. Leiter ea. Leiter |
Neustadt | |
34 | Der Film und sein schädigender Einfluß auf die Jugendlichen | Dias und
Tonband Diskussionsversuch |
Takt. Beteiligung | 5 | männl. | 16-18 | ha. Leiter | Neustadt | |
35 | Andacht Vorlesen aus einem Reisebuch/Inhaltsreferat/Spiele |
Takt. Beteiligung | 5 | koed. | 16-18 | ha. Leiter | Neustadt | ||
44 | Mein Stern, der Star | Film:
»Lonely Boy« über das Leben , Gespr. über Inhalt, Andacht |
Gleichstimmung | 5 | weibl. | üb. 14 | ha. Leiter ea. Leiterin |
Bergstadt | |
50 | Plattenabend | Anhören humoristischer
Schallplatten/:
»Wie viel Erde braucht der
Mensch?« (Schallplatte) |
Gleichstimmung | 6 | weibl. | üb. 20 | ha. Leiterin | Bergstadt | |
82 | : Künstler od. Scharlatan? | Lichtbilderreihe mit Referat | Passive Beteiligung | 11 | koed. | ab 19 | ha. Leiter | Talfeld | |
88 | Hochwürden im Dreimäderlhaus | Fahrtenlieder Gesellschaftsspiel Vorlesen, Andacht |
Takt. Beteiligung | 3 | weibl. | 14-16 | ea. Leiterin ea. Helferin |
Talfeld | |
90 | : Die Umwertung aller Werte | Referat, Diskussion (Zusammenhang mit Christentum wird diskutiert) | Takt. Beteiligung | 6 | koed. | 19-27 | ha. Leiter ha. Referent |
Talfeld | |
94 | Kriminalromane |
» «
(Sprechplatte)lange Diskussion |
Strateg. Beteiligung | 11 | koed. | ab 17 | ha. Leiter | Talfeld |
Nr. | Thema | inhaltliche Merkmale | Typ der Beteiligung | Teiln.-Zahl | Geschl. | Alter | Verein | Leiter | Stadt |
2 | Dia-Abend | Lied, Dia-Vortrag von
Österreichfahrt Andacht |
Takt. Beteiligung | 18 | männl. | 16-18 | ha. Leiter | Neustadt | |
4 | Vertonung eines Films | Fahrtenfilm d. Gruppe Gespr. üb. Vertonung |
Takt. Beteiligung | 7 | koed. | üb. 17 | ha. Leiter ha. Leiter |
Neustadt | |
7 | Gruppenfahrt | Dias von Österreichfahrt mit Erklärungen | Takt. Beteiligung | 9 | männl. | 16-18 | ea. Leiter | Neustadt | |
14 | Fotos von Fahrten und Festen | Fotos von früheren Fahrten und Festen der Gruppe; Andacht | Gleichstimmung | 12 | koed. | - | ea. Leiter | Neustadt | |
17 | Die ev. Jgd.-Arbeit in Neustadt | Vortrag u. Gespräch | Takt. Beteiligung | 7 | koed. | üb. 18 | ha. Leiterin ha. Referent |
Neustadt | |
57 | Werke und Bünde d. ev. Jgd.-Arb. | informierendes Gespr. Lieder-Singen |
Passive Beteiligung | 7 | weilb. | - | ha. Leiterin ha. Referentin |
Bergstadt | |
63 | Platz der Jugend in der Gemeinde | Presbyter-Referat Diskussion |
Takt. Beteiligung | 2 | koed. | - | ha. Leiterin ha. Leiter 4 Presbyter |
Bergstadt | |
67 | Jugendgottesdienst-Vorbereitung | Andacht/Einnahmen vom
letzten Fest Programmdiskussion |
Takt. Beteiligung | 10 | männl. | - | ea. Leiter | Bergstadt | |
73 | Dia-Abend | Mitglieder zeigen Dias von Fahrten | Takt. Beteiligung | 12 | männl. | ca. 18 | 2 ea. Leiter | Bergstadt | |
78 | Wie wünschen wir uns eine Jugendzeitschrift? | Besprechung des Themas; Collagenkleben in Gruppen; Bericht im Plenum; Diskuss. | Strateg. Beteiligung | 5 | koed. | 15-16 | ha. Leiterin | Talfeld | |
93 | Programm | Diskussion u. Aufstellung des Programms | Strateg. Beteiligung | 11 | koed. | üb. 17 | ha. Leiter | Talfeld | |
101 | Dia-Abend | Dias v.
Englandfahrt Dias v. Jgd.-Bekenntnistag |
Takt. Beteiligung | 12 | koed. | 16-18 | ha. Leiter | Talfeld |
Drei Veranstaltungsprotokolle
Verlauf des Abends:
Referat:
Themen der Abende:
-
1.[035:1691] Im Banne des Vorurteils
-
2.[035:1692] Gleichberechtigung
-
3.[035:1693] Die geheimen Verführer (Werbung, Reklame)
-
4.[035:1694] Freundschaft, Partnerschaft
-
5.[035:1695] Unabhängigkeit – eine Illusion?
-
6.[035:1696] Wehrpflicht, Pflichtjahr (Hierbei seien zwei Referate von Teilnehmern gehalten worden, die beide positiv eingestellt waren, aber in der Diskussion alle anderen negativ eingestellt.)
-
7.[035:1697] Konfessionsmischehen (katholische Geistliche dabei)
-
8.[035:1698] Wer ist eigentlich Gott?
-
9.[035:1699] Die Kirche und ihre Christen